Indikationen der Ganzkörperkältetherapie in der Kältekammer für Mediziner

 

Ganzkörperkältetherapie in der Kältekammer bei schmerzbedingter sekundärer Insomnie

Diese Schlafstörung ist prinzipiell nach den gleichen Kriterien charakterisiert wie die primäre Insomnie, auch gleicht sie dieser in der Symptomatik, die Ursachen sind allerdings in dem chronischen Schmerzgeschehen -begründet. Sie tritt als Folgeerscheinung einer organischen Erkrankung auf. Unzureichende Schmerzbehandlung und falsche oder keine Behandlung der beginnenden Schlafstörung sind leider häufig die Komponenten, die das Geschehen chronifizieren, mit negativen Rückwirkungen auf das Schmerzgeschehen (Abbildung 4.10). Die schmerzlindernde Wirkung der Ganzkörperkälte steht im Vordergrund der Behandlung. Oft bessert sich dann schon nach wenigen Behandlungen mit dem Rückgang der Schmerzen auch der Schlaf. ,,Seit Monaten habe ich das erste Mal wieder gut geschlafen“ – so lautet dann der einfache und befreiende Ausdruck gebesserten Befindens.


Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die zweite der täglichen Kältebehandlungen in die Abendstunden zu legen, oder, wenn die Voraussetzungen gegeben sind, vor dem Schlafengehen die schmerzhaften Körperpartien mit Kaltluft (-30°C) zu behandeln. Die resultierende Schmerzfreiheit ermöglicht ein schnelles Einschlafen und auch den Verzicht auf die Einnahme von Schmerzmedikamenten.


Abb. 4.10 Zusammenhänge zwischen chronischem Schmerz und chronischer Schlafstörung



Für hilfreiche weiterführende Informationen zur Ganzkörperkältetherapie bei −110 °C und den Wirkungsmechanismen empfehlen wir das Buch "Die Kraft aus der Kälte" von Prof. Dr. sc. med. Winfried Papenfuß, erschienen bei der Edition K, Wolfsegg. Daraus wurden auch weite Teile des Inhalts dieses Internetauftritts entnommen.


Das eingängige Standardwerk eignet sich gleichermaßen für Fachleute und interessierte Leser. Gerne leiten wir Ihre Bestellung des Buches "Die Kraft aus der Kälte" direkt an den Verlag weiter.



 
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