Indikationen der Ganzkörperkältetherapie in der Kältekammer für Mediziner

 

Ganzkörperkältetherapie in der Kältekammer bei primären und schmerzbedingten sekundären Schlafstörungen

Ganzkörperkälteanwendungen können auf direktem Wege – über die Regulierung des zentralen Aktivitätsniveaus – und auch mittelbar, zum Beispiel durch die Aufhebung von Schmerzen, das Schlafverhalten bessern.


Wenn weder organische noch psychische Ursachen für eine Schlafstörung vorliegen, dann spricht man von einer primären Insomnie. Eine Schlafstörung, die dagegen durch chronische Schmerzen bedingt ist, wird zu den sekundären Insomnien gezählt. Sie ist Folge einer anderen gesundheitlichen Störung.


Die Erfahrung zeigt, dass man leider viel zu häufig zu der Meinung gelangen kann, der Schlaf sei gestört. Nicht jedes Ein- oder Durchschlafproblem sollte voreilig zu einem gestörten Schlafverhalten gemacht werden. Oft entsteht gerade daraus, noch dazu wenn schnell zur Schlaftablette gegriffen wird, die eigentliche Schlafstörung. Vor diesen Griff sollte die Erkenntnis gesetzt werden: Das Schlafverhalten ist in erster Linie eine logische Folge des Wachverhaltens. Deshalb ist es auch möglich, mit Hilfe relativ einfacher Mittel und Methoden (körperliche Aktivität, Änderung des Problemlöseverhaltens) eine Zustandsbesserung zu erreichen. Physikalische Therapien, die nach dem ,,Reiz-Reaktion-Adaptationsprinzip“ wirken (siehe auch Kapitel2 des Buches), sind sehr gut geeignet, das gestörte Schlafverhalten zu regulieren. Sie sorgen für psychische Ausgeglichenheit und gesteigerten Muskelstoffwechsel. Auch bereits im Vorfeld einer sich entwickelnden Schlafstörung können sie gute prophylaktische Dienste leisten.


Um eine wirkliche Insomnie, die auch einer Therapie zugängig gemacht werden muss, handelt es sich erst, wenn der Schlaf länger als einen Monat anhaltend gestört ist, die Störung mindestens dreimal in der Woche auftritt und die Leistungsfähigkeit, verbunden mit Tagesmüdigkeit, eingeschränkt ist.


Für hilfreiche weiterführende Informationen zur Ganzkörperkältetherapie bei −110 °C und den Wirkungsmechanismen empfehlen wir das Buch "Die Kraft aus der Kälte" von Prof. Dr. sc. med. Winfried Papenfuß, erschienen bei der Edition K, Wolfsegg. Daraus wurden auch weite Teile des Inhalts dieses Internetauftritts entnommen.


Das eingängige Standardwerk eignet sich gleichermaßen für Fachleute und interessierte Leser. Gerne leiten wir Ihre Bestellung des Buches "Die Kraft aus der Kälte" direkt an den Verlag weiter.



 
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